Kfz-Ersatzteile werden üblicherweise in drei Hauptgruppen unterteilt: OE, OEM und OES. Obwohl das kompliziert klingt, beziehen sich die Unterschiede in der Praxis hauptsächlich auf den Vertriebsweg und die Kennzeichnung der Verpackung. Interessanterweise stammen all diese Teile häufig aus denselben Fabriken, in denen Originalkomponenten gefertigt werden, die solide Qualität und die strengen Herstellerstandards erfüllen.
OE steht für Original Equipment. Diese Teile gelangen bereits in der Produktionslinie in das Fahrzeug, bevor es die Fabrik verlässt. Der Hersteller montiert sie als Erstausstattung – sie tragen das Logo der Automarke und Konformitätszertifikate. Viele Fahrer betrachten sie als am authentischsten, da es sich genau um die Komponenten handelt, die während der Fahrzeugproduktion verbaut werden.
OEM bedeutet Original Equipment Manufacturer. OEM-Unternehmen fertigen exakt die gleichen Komponenten wie OE, oft sogar in derselben Fabrik. Der Unterschied besteht darin, dass OEM-Teile sowohl direkt an Automobilkonzerne für den Erstausrüstungsbedarf verkauft als auch auf dem freien Markt angeboten werden – jedoch ohne das Logo der jeweiligen Automarke. Die Verpackung kann den Namen des Teileherstellers anstelle des bekannten Markenemblems enthalten.
OES steht für Original Equipment Supplier. Diese Zulieferer arbeiten eng mit Automobilherstellern und OEM-Unternehmen zusammen. Ihre Produkte werden oft in Markenhändlerwerkstätten oder autorisierten Servicebetrieben (ASO) verwendet – meistens sind sie in Verpackungen mit Automarkenlogo und der Herstellerkennzeichnung versehen. Die Qualität ist hier kompromisslos, da dieselben Spezifikationen wie bei OE gelten.
Es ist wichtig sich zu merken, dass alle diese Gruppen hochwertige Komponenten sind, die nach den werksseitigen Sicherheits- und Qualitätsstandards gefertigt werden. Die größten Unterschiede betreffen Details der Distribution und die Kennzeichnung auf der Verpackung, nicht jedoch die Eigenschaften oder Haltbarkeit der Produkte.
Für viele Autobesitzer kann das Thema verwirrend sein, besonders wenn eine Reparatur dringend ist. Daher lohnt es sich, die Feinheiten zu kennen:
- häufig ist ein günstigeres OEM-Produkt identisch mit einem teureren OE- oder OES-Teil,
- bewusste Teilewahl schafft Sicherheit und Ruhe,
- die Kontrolle der Reparaturkosten wird durch das Verständnis der Unterschiede erleichtert.
Was bedeuten die Codes OE, OEM, OES und AM in der Automobilbranche?
Codes wie OE, OEM, OES, OEQ und AM sind gebräuchliche Abkürzungen in der Automobilbranche, die helfen, Herkunft und Qualität von Kfz-Ersatzteilen schnell zu bestimmen. Obwohl sie viele Emotionen hervorrufen, kennen nicht alle Fahrer ihre Bedeutung.
OE (Original Equipment) bezeichnet ein Originalteil, das werksseitig in der Produktionslinie verbaut wird. Es ist die erste Wahl für diejenigen, die maximale Übereinstimmung mit dem Fahrzeug und Qualitätssicherheit schätzen.
OEM (Original Equipment Manufacturer) steht für Teilehersteller, der direkt mit dem Fahrzeugwerk zusammenarbeitet. Er fertigt Erstausrüstungsartikel, die häufig unter eigenem Namen oder neutral angeboten werden. Ihre Qualität entspricht meist genau der der OE-Originalteile.
OES (Original Equipment Supplier) sind Teile desselben Herstellers wie OEM, werden aber in Fahrzeughersteller-verpackungen mit dem jeweiligen Logo verkauft. Sie gelangen hauptsächlich auf den Ersatzteilmarkt und werden bei Fahrzeugwartungen eingesetzt.
OEQ (Original Equipment Quality) bezeichnet hochwertige Ersatzteile, deren technische Parameter dank strenger Normen und Qualitätsprüfungen häufig den Originalteilen entsprechen. Sie sind ein vernünftiger Kompromiss zwischen Preis und Zuverlässigkeit für Werkstätten und Fahrer.
AM (Aftermarket) umfasst Teile von unabhängigen Lieferanten außerhalb von OEM/OES-Netzwerken. Hier ist Vorsicht geboten, da oft nicht alle erforderlichen Zertifikate und Montagevorgaben vorliegen. Man findet solide Ersatzprodukte ebenso wie günstige und qualitativ minderwertige Bauteile.
Bei der Teilewahl stehen Sicherheit und Anpassung an Fahrerbedürfnisse im Vordergrund. Kenntnis dieser Abkürzungen erleichtert die Kommunikation mit der Werkstatt und die Entscheidung für den passenden Fahrzeugteil.
Was sind die Hauptunterschiede zwischen OE-, OEM- und OES-Teilen?
Teile der Kategorien OE, OEM und OES wirken auf den ersten Blick ähnlich, unterscheiden sich jedoch in Herkunft, Kennzeichnung und Vertriebsweg, bevor sie zum Kunden gelangen. Jede Gruppe zeichnet sich durch hohe Qualität aus, die oft der entspricht, wie sie in Neufahrzeugen direkt ab Werk verbaut wird.
OE (Original Equipment)-Teile sind Komponenten, die direkt während der Fahrzeugproduktion auf der Fertigungsstraße eingebaut werden. Sie tragen stets das Markenlogo des Fahrzeugs und stellen die Erstausstattung dar. Fahrer schätzen ihre Sicherheit bezüglich der authentischen Passgenauigkeit ohne jegliche Kompromisse.
OEM (Original Equipment Manufacturer)-Teile stammen ebenfalls von namhaften Lieferanten (oft den gleichen wie OE), werden aber sowohl für den Erstausrüstungsbedarf als auch auf dem Ersatzteilmarkt verkauft. Hier fehlt das Markenlogo des Fahrzeugs, stattdessen findet sich das Herstellerzeichen des Teileproduzenten. Praktisch behalten diese Produkte jedoch identische technische Parameter bei.
Die dritte Gruppe bilden OES (Original Equipment Supplier)-Teile. Diese stammen von OEM-Herstellern, werden jedoch als Originalteile unter der Automarkenbezeichnung vertrieben. Sie sind meist in Verpackungen mit dem Logo der Fahrzeugmarke verpackt und richten sich hauptsächlich an Werkstätten und Kunden, die 100-prozentige Übereinstimmung mit der Erstausstattung erwarten.
Zusammenfassend erfüllen alle diese Teile strenge Qualitätsstandards der Automobilbranche. Unterschiede bestehen hauptsächlich in:
- Logo,
- Verpackungsart,
- Vertriebsweg,
- nicht jedoch in Ausführung oder Haltbarkeit der Komponenten.
Für viele Fahrer ist das eine erhebliche Erleichterung!
Wie erkennt man Original-Kfz-Ersatzteile auf dem Markt?
Die Identifizierung von originalen Kfz-Ersatzteilen ist nicht immer einfach, vor allem wenn der Markt von Fälschungen und billigen Nachbauten überschwemmt wird. Eine entscheidende Rolle spielt hier die OEM-Nummer – jedes Originalteil besitzt einen einzigartigen Code, der meist direkt auf dem Bauteil geprägt oder gedruckt ist. Dieser Code ermöglicht eine eindeutige Identifikation und bestätigt die Echtheit des Teils.
Man sollte auch die Verpackungsqualität beurteilen. Hersteller achten auf Details, daher enthält die Box stets das Markenlogo und die Teilenummer. Etiketten weisen oft Hologramme und spezielle Sicherheitsmerkmale auf, die effektiv vor Fälschungen schützen, da sie schwer zu kopieren sind. Saubere und solide gefertigte Verpackungen zeugen von der Seriosität des Produkts, beschädigte Kartons mit verwischtem Druck sollten Misstrauen wecken.
Ein bewusster Käufer achtet ebenso auf die Qualität des eigentlichen Teils. Relevant sind:
- Passgenauigkeit der Bauteile,
- verwendete Materialien,
- Feinheiten der Verarbeitung.
Fehlende Markierungen oder verdächtig niedrige Preise können auf eine fragwürdige Herkunft hinweisen. Leider werden Nachbauten manchmal als Originalteile verkauft.
Für die Auswahl der richtigen Teile empfiehlt sich die Verwendung der Fahrgestellnummer (VIN). Sie ermöglicht eine präzise Zuordnung der Komponenten zum exakten Modell und zur werksseitigen Spezifikation des Fahrzeugs, eine einfache Methode, um Fehler beim Kauf zu vermeiden.
Experten empfehlen, ausschließlich bei verifizierten Anbietern oder autorisierten Verkaufsstellen wie Markenwerkstätten oder offiziellen Onlineshops zu kaufen. Das ist der sicherste Weg, um Betrug zu vermeiden und Gewissheit über Qualität und Sicherheit der verbauten Teile zu haben. So funktioniert professioneller Umgang in der Automobilbranche!
Wie überprüft man die Echtheit und Herkunft von Kfz-Teilen?
Der Kauf von Originalteilen beginnt mit der Wahl einer zuverlässigen Quelle. Am besten nutzen Sie autorisierte Händler oder renommierte Fachgeschäfte, wo sich die Herkunft der Ersatzteile leicht überprüfen lässt.
Die Originalität bestätigen entsprechende Qualitätszertifikate, die über hohe Produktionsstandards Auskunft geben. Ein Beispiel ist das PC-Zertifikat für Karosserieteile, das in der Branche geschätzt wird und die Übereinstimmung des Produkts mit spezifischen Vorgaben bestätigt.
Weiterhin wichtig ist die Herstellerkennzeichnung auf den Teilen. Besonders bei OEM-Teilen, die werksseitig vom Automobilhersteller montiert werden, ist diese deutlich zu sehen und bestätigt die Echtheit.
Auch auf die Garantie und Gewährleistung des Verkäufers sollte geachtet werden – ein Standard bei Profis und ein wichtiges Kriterium für Käufer.
Die Fahrgestellnummer (VIN) stellt eine große Hilfe dar, da sie eine exakte Auswahl passender Teile für das Fahrzeugmodell ermöglicht und Fehler vermeidet. Sie ist die erste Verteidigungslinie gegen Fälschungen und unpassende Nachbauten.
Vorsicht ist bei außergewöhnlich günstigen Angeboten geboten – ein verdächtig billiges Teil kann von einer unsicheren Quelle stammen oder eine schlechtere Qualität als angegeben aufweisen. Für erfahrene Kunden in der Automobilbranche ist das häufig ein Warnsignal.
Diese praktischen Maßnahmen helfen, Fälschungen zu vermeiden und Sicherheit im Fahrzeugbetrieb zu gewährleisten.
Wie liest man Qualitätskennzeichnungen auf Kfz-Teilen?
Auf Kfz-Teilen finden sich verschiedene Symbole, die wichtige Informationen über Herkunft, Qualität und Verwendungszweck der Bauteile liefern. Dank dieser Zeichen kann Fahrer oder Mechaniker leicht überprüfen, was genau gekauft wird.
- Das Symbol „O“ steht für Originalteil, also das gleiche Teil, das der Fahrzeughersteller ab Werk verbaut, mit Markenlogo des Fahrzeugs, was Sicherheit und Verlässlichkeit garantiert,
- der Buchstabe „Q“ weist auf OEM- oder OES-Teile hin, die von einem Zulieferer hergestellt werden, der direkt mit dem Hersteller zusammenarbeitet, mit Logo des Teileproduzenten, nicht des Automobilkonzerns,
- das Zeichen „PC“ betrifft vor allem Karosserie- sowie bestimmte Beleuchtungskomponenten, die ein Qualitätszertifikat benötigen, um in Verkauf und Montage zugelassen zu werden,
- die Kennzeichnungen „PJ“ oder „PJB“ stehen für Teile mit Qualität vergleichbar zum Original, empfohlen vom Zulieferer, eine wertvolle Orientierung für Werkstätten bei der Wahl von Ersatzteilen,
- das Symbol „P“ signalisiert vergleichbare Qualität, meist bei Nachbauten,
- das Zeichen „ZJ“ betrifft Nachbauprodukte mit höherer Qualität,
- das Symbol „Z“ umfasst übrige Nachbauten, meist günstiger und sofort verfügbar.
Die Kenntnis dieser Kennzeichen erleichtert die Auswahl des passenden Teils erheblich, wodurch die Entscheidung fundiert und basierend auf konkretem Wissen sowie Erwartungen hinsichtlich Haltbarkeit und Preis getroffen wird.
Worin besteht die Qualitätsklassifizierung O-Q-P für Ersatzteile?
Die Qualitätsklassifizierung O-Q-P ist ein häufig in der Automobilbranche verwendetes System zur Bewertung von Ersatzteilen, das eine schnelle Prüfung der Herkunft und Produktionsstandards eines Teils ermöglicht.
Die einzelnen Symbole bedeuten:
- Der Buchstabe „O“ steht für ein Originalteil, das werksseitig im Fahrzeug eingebaut und mit dem Herstellerlogo versehen wird, was höchste Qualität garantiert,
- das Symbol „Q“ markiert ein Originalteil vom Komponentenhersteller (beispielsweise Bosch oder Valeo), dessen Verpackung das Logo des Zulieferers statt der Automarke trägt,
- der Buchstabe „P“ bezeichnet Teile mit Qualität vergleichbar zum Original. Es handelt sich um Ersatzprodukte, die einer unabhängigen Kontrolle unterliegen und alle erforderlichen Normen erfüllen, jedoch nicht unbedingt aus derselben Fabrik stammen.
Das System basiert auf europäischen Regelungen, insbesondere der GVO-Richtlinie sowie der EU-Verordnung Nr. 461/2010, die Standards und Rechte im Bereich Ersatzteilverkauf innerhalb der Europäischen Union definieren. Dadurch erhält der Käufer Klarheit über die Qualität und Herkunft der erworbenen Produkte.
Welche Bedeutung haben Qualitätskennzeichnungen und Zertifikate bei Kfz-Teilen?
Kennzeichnungen und Qualitätszertifikate spielen bei der Wahl von Kfz-Teilen eine entscheidende Rolle, da sie eine bewusste Auswahl des passenden Bauteils ermöglichen und Sicherheit im Gebrauch garantieren. Sie informieren auch über die Herkunft der Teile und die geltenden Produktionsstandards.
Dank dieser Markierungen lässt sich schnell feststellen, ob es sich um ein Originalteil oder einen Nachbau handelt, sowie deren Qualität und Übereinstimmung mit den Vorgaben des Herstellers bewerten. Zertifikate belegen die Einhaltung strenger Normen, meist bezüglich Sicherheit und Langlebigkeit, was für die Zuverlässigkeit des Fahrzeugs im Alltag von großer Bedeutung ist.
Häufig anzutreffen sind PC-Zertifikate, die besonders Karosserieteile betreffen und die Branchenstandards sicherstellen. Der Hersteller Ford legt großen Wert auf diese Aspekte – Originalteile dieser Marke besitzen entsprechende Homologationen und spezielle Hologramme als Schutz gegen Fälschungen. In der Automobilbranche gelten Zertifikate als zusätzliche Qualitätssicherung.
Dank solcher Maßnahmen können Fahrer sicher sein, dass sie ein solides, sicheres und preislich angemessenes Teil wählen, was jedem Autobesitzer Seelenfrieden schenkt.
Wann sollten OE-, OEM-, OES-Teile gewählt werden und wann Nachbauten?
Die Wahl von Kfz-Ersatzteilen ist selten einfach. Der Fahrer berücksichtigt zunächst das Alter des Fahrzeugs und sein Budget, dann entscheidet er, was ihm am wichtigsten ist. Für manche steht die Sicherheit im Vordergrund, für andere die Langlebigkeit oder der Wiederverkaufswert. Oft besteht ein Dilemma zwischen Teilen der Kategorien OE, OEM, OES und günstigeren Nachbauten. Jeder dieser Varianten hat Vor- und Nachteile – diese sollten Sie kennen.
OE (Originalteile), OEM und OES sind meist die beste Wahl. Sie bieten:
- ausgezeichnete Qualität,
- perfekte Passgenauigkeit für das spezifische Fahrzeugmodell,
- reibungslosen Betrieb und Sicherheit,
- Ruhe, besonders bei Neuwagen oder Fahrzeugen mit Garantie,
- Erhalt des Fahrzeugwertes auf dem Gebrauchtmarkt.
Der Hersteller konzipiert diese speziell für die jeweilige Marke und Modell, sodass alles ohne Überraschungen funktioniert. Allerdings sind die Preise oft hoch, weshalb viele Fahrer auf gebrauchte Originalteile zurückgreifen – ein Kompromiss zwischen Qualität und Kosten.
Nachbauten (IAM-Teile) sind eine attraktive Alternative, vor allem für ältere Fahrzeuge oder bei begrenztem Budget. Ihre Vorteile sind:
- erschwinglicher Preis,
- mögliche erhebliche Kosteneinsparungen,
- gute Verfügbarkeit auf dem Markt.
Die Qualität von Nachbauten kann jedoch stark variieren. Probleme mit der Passgenauigkeit oder schnellerer Verschleiß sind möglich, da die Hersteller oft andere Technologien und Materialien nutzen. Qualitätskennzeichnungen wie:
- P – vergleichbare Qualität,
- PJ/PJB – Erstausrüstungsqualität,
- ZJ – nach Herstelleranforderungen geprüfter Nachbau
sind hier wichtige Hinweise. Manche Nachbauten sind sehr solide und übertreffen Originalteile sogar hinsichtlich Haltbarkeit.
Zusammenfassend garantieren originale OE/OEM/OES-Teile Zuverlässigkeit und Sicherheit – sehr geschätzt von Besitzern neuerer Fahrzeuge und jenen, die den Wert ihres Autos beim Wiederverkauf erhalten möchten. Nachbauten sparen Geld, erfordern jedoch eine sorgfältige Qualitäts- und Lieferanteneinschätzung.
Denken Sie daran, dass es keine universelle Antwort auf die Frage gibt, welche Teile die besten sind – jede Situation verlangt eine individuelle Bewertung der Bedürfnisse und finanziellen Möglichkeiten des Fahrzeugnutzers.
Vor- und Nachteile von Originalteilen und Nachbauten
Originalteile garantieren perfekte Passgenauigkeit und überzeugen Mechaniker durch hohe Verarbeitungsqualität sowie langlebige, störungsfreie Nutzung. Solche Komponenten erhöhen deutlich die Sicherheit beim Fahren und tragen zum Werterhalt des Fahrzeugs bei, was besonders für Verkäufer wichtig ist. Ihr größter Nachteil ist der Preis, der oft mehrere Male höher liegen kann als bei Nachbauten.
Nachbauten punkten mit geringeren Anschaffungskosten, was das Budget bei der ersten Reparatur entlastet. Allerdings gestaltet sich die Passgenauigkeit, insbesondere bei Karosserieteilen oder Elektronik, oft schwieriger. Die Qualität ist unterschiedlich, die Haltbarkeit unsicher – manche halten nur kurz, andere überraschen positiv. Zudem besteht das Risiko, Teile unklarer Herkunft zu erwerben, die keine vollständige Qualitätskontrolle durchlaufen haben.
In der Praxis hängt die Wahl zwischen Original- und Nachbauteilen davon ab, was für den Fahrer Priorität hat:
- Sicherheit und Zuverlässigkeit im Gebrauch,
- schnelle Ersparnis und niedrigere Reparaturkosten.
Beeinflussen OE-, OEM- und OES-Ersatzteile die Fahrzeuggarantie?
Das Gesetz erlaubt die Verwendung von OE-, OEM- und OES-Ersatzteilen. Der Einsatz solcher Komponenten führt nicht zum Verlust der Fahrzeuggarantie. Diese Bauteile werden als Originalteile anerkannt – genau wie bei der Produktion verbaut. Entscheidend ist lediglich, dass der Teilehersteller deren Konformität bestätigt und angibt, die erforderlichen Qualitätsnormen einzuhalten. Ohne diesen Nachweis haben weder Werkstatt noch Fahrzeugbesitzer Gewissheit über die Produkteigenschaften.
Welche häufigen Mythen gibt es zu OE-, OEM- und OES-Teilen?
Kfz-Ersatzteile sind oft Gegenstand vieler Unsicherheiten, weil Fahrer unterschiedlichste, manchmal widersprüchliche Meinungen hören. Das kann die Wahl der passenden Komponente erschweren. Daher lohnt es sich, Mythen von Fakten zu trennen, um Zeit, Geld und Nerven beim Kauf zu sparen.
Ein weit verbreiteter Glaube in der Automobilbranche ist, dass nur OE (Original Equipment)-Teile echte Originalteile sind. Tatsächlich werden Komponenten mit der Bezeichnung OEM (Original Equipment Manufacturer) oder OES (Original Equipment Supplier) häufig auf denselben Produktionslinien wie die mit dem Autoherstellerlogo hergestellt. Sie erfüllen dieselben technischen Normen und Anforderungen; ein Unterschied besteht meist nur im Verpackungsnamen und Vertriebsweg.
Ein weiterer populärer Mythos ist, dass Nachbauten immer minderwertig sind. Das stimmt nicht! Es gibt zahlreiche Nachbauten auf dem Markt, die Originalteile erreichen oder sogar übertreffen, vor allem wenn sie von renommierten Lieferanten stammen. Wichtige Qualitätskennzeichen sind:
- Symbole wie P oder PJ/PJB stehen für qualitätsmäßige Vergleichbarkeit zum Original,
- die Kennzeichnung ZJ signalisiert Premiumqualität für anspruchsvollste Kunden.
Beim Teilekauf sollten Sie die Markierungen und den Hersteller genau prüfen. Das schützt vor minderwertigen Produkten und bewahrt vor unnötigen Ausgaben und Ausfällen während der Fahrt.
In der Automobilbranche ist praxisorientiertes Wissen der Schlüssel zu einfacheren und sichereren Kaufentscheidungen.
Wichtigste Tipps beim Kauf von Kfz-Ersatzteilen
Der Kauf von Kfz-Ersatzteilen beeinflusst Sicherheit im Straßenverkehr und Fahrkomfort maßgeblich. Fahrer fragen sich oft, wie sie das richtige Teil wählen – besonders wenn ihnen Zuverlässigkeit und sorgenfreies Fahren wichtig sind.
Die Auswahl beginnt mit der Qualität. Hier zählen Details – Kennzeichnungen wie OE, OEM, OES, P oder ZJ geben Auskunft über Herkunft und Ausführungsstandard:
- OE steht für Original vom Fahrzeughersteller,
- OEM kennzeichnet Teile mit derselben Spezifikation wie das Original,
- P oder PJ/PJB sind hochwertige Nachbauten.
Diese Hinweise helfen, die Bedürfnisse und das Budget genau zu treffen. Es ist zudem wichtig, dass Karosserie und Beleuchtung Zertifikate der Normenkonformität besitzen. Ohne diese steigt das Risiko von Problemen.
Auch der Hersteller des Teils spielt eine große Rolle. Erfahrene Marken enttäuschen seltener – ihre Produkte durchlaufen strenge Qualitätskontrollen und passen meist besser zu bestimmten Fahrzeugmodellen. Oft stellt sich die Frage: Sparen oder mehr für Sicherheit zahlen?
Um Fehlkäufe zu vermeiden, sollten Sie:
- die OEM-Nummer des defekten Teils überprüfen,
- dem Lieferanten die Fahrgestellnummer (VIN) des Fahrzeugs angeben,
- renommierte Anbieter mit geprüften Produkten wählen, die den Herstellerspezifikationen entsprechen.
Die VIN funktioniert wie der genetische Code des Autos – sie erleichtert die technisch perfekte Auswahl von Bauteilen. Einkäufe bei seriösen Lieferanten senken das Risiko für Fehlentscheidungen und qualitativ minderwertige Fälschungen – und niemand möchte zweimal für dieselbe Reparatur zahlen müssen.
Das Alter des Fahrzeugs und die Einsatzbereiche der Teile sollten ebenfalls berücksichtigt werden. Bei Neuwagen oder sicherheitsrelevanten Systemen wie Bremsanlage oder Lenkrad empfiehlt sich höchste Qualität ohne Kompromisse. Auch wenn der Preis höher ist – es geht um die Sicherheit aller Insassen. Bei älteren Autos oder weniger kritischen Bauteilen kann ein solider Nachbau ausreichend sein.
Und noch etwas: Sparen zahlt sich nicht immer aus, aber eine durchdachte Wahl sorgt für langfristigen Seelenfrieden – eine Grundregel für jeden vernünftigen Fahrer.
Wie findet man passende Kfz-Ersatzteile anhand der Fahrgestellnummer (VIN)?
Die Auswahl passender Fahrzeugteile muss nicht kompliziert sein. Ein zentrales Werkzeug ist die Fahrgestellnummer (VIN), ein 17-stelliger individueller Code. Geben Sie ihn einfach in die Online-Teilesuche oder den Katalog des Anbieters ein – das System erkennt die Nummer meistens automatisch. Das erleichtert enorm, genau die Elemente zu finden, die passgenau für Ihr Fahrzeugmodell sind.
Oft lohnt sich auch der Blick in die Datenbank des Lieferanten oder die Nutzung eines AZTEC-Readers, ein gängiges Tool zum Auslesen von Fahrzeugdaten in Werkstätten. Viele Fahrer besprechen die Auswahl mit dem Mechaniker, da ein erfahrener Fachmann:
- Alternativen kennt,
- prüfen kann, ob ein Ersatzteil wirklich fehlerfrei passt,
- und so für Sicherheit auf der Straße sorgt, die von der Qualität der verwendeten Komponenten abhängt.